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Ende der Jugendarbeit

1934 wird die Jugendarbeit des CVJM zerschlagen und zwangsweise in die nationalsozialistischen Jugendorganisationen eingegliedert. Eine Arbeit mit Jugendlichen unter 18 Jahren wird den Verbänden verboten. Sie ist nur noch als kirchliche Arbeit möglich.

„Der C.V.J.M. Münchberg hielt am vergangenen Sonntag einen Familienabend ab der Abend hatte seine besondere Note darin, daß sich der Verein zum letzten Male in seiner alten Form zusammenfand. Auch hatten die Eltern der Pfadfinder und Jungscharler insofern eine wichtige Entscheidung zu treffen, als sie durch eine Erklärung ihre Zustimmung zur Einreihung ihrer Jungens in die HJ. bzw. in das Jungvolk abzugeben hatten.“ (MHz vom 21.2.1934)

Ende Februar 1934 werden 19 Mitglieder des CVJM in die HJ und 48 ins Jungvolk überführt. Am 1.3.1934 bekommt die Bibelstunde des CVJM Besuch vom Führer der Münchberger HJ.

„Das Vereinswerk der über 18 jährigen bleibt unangetastet. … Also wählt auf Euerer Jahreshauptversammlung am Dienstag den 6. März eine richtiggehende Vorstandschaft der über 18 jährigen und tut die Arbeit weiter. … weil wir wissen, dass viele junge Menschen eine Sehnsucht nach Gott haben und die nur durch die vereinsmässige Form gehalten werdenkönnen und treue Kirchenglieder bleiben. Wo ist denn noch eine evangelische Jugend, die religiös denkt und auf die sich die Kirche verlassen kann? Doch fast nur in den Verbänden.“ (G. Kragler an E. Zehendner am 5.3.1934)

1934 findet das letzte offiziellePfingsttreffen der nordoberfränkischen CVJM in Haueisen statt. Einzelne Treffen in Naila, Weidesgrün oder Bobengrün kommen noch zustande. In Münchberg finden Männerbibelstunden noch recht regelmäßig bis in die Kriegsjahre im Pfarrhaus statt.

Am 15.4.45 marschieren amerikanische Soldaten in Münchberg ein.